31.03.2001 Polarlichter mit Hindernissen ...


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Die Bilder sind alle in der Zeit von 21:50 - 22:05 (19:50 - 20:05 UT) entstanden.
Location: Mainz-Kleinwinternheim, (49.98°Nord, 8.23°Ost)

Film: Kodak Gold 800 Objektiv: 28-70 (bei 28mm)f=3,5 Bel.-Zeit: 40 sek. Kamera: Minolta X-700 (alle Bilder)





Das erste Hinderniss war die Entfernung zu einem halbwegs wolkenfreien Platz in Deutschland.
doch wohin? Die Server meiner Wetterlinks fingen an zu glühen, allein durch meine Zugriffe :-)

Im Westen zeigte sich eine Wolkenlücke von Südwesten her kommend. Im Südosten war es schon klar. Hmmmm, was aus Westen kommt zieht nach Ost, also auf nach Westen. Genauer nach Südwesten. So nahm ich mal vorsorglich Kontakt mit Ulrich Rieth aus Mainz auf.

Gegen 18:30 ging’s los auf die A5 Richtung Frankfurt. bei Gießen immer noch zu viele Wolken, es wurde auch schon langsam dunkler.

Also auf nach Mainz zu Ulrich, den ich dadurch zum ersten Mal “live” kennenlernte. Tja dann noch die Abfahrt verpaßt ...
Gegen 21:00 war ich dann da. Erst mal Begrüßung und dann sofort weiter die Daten checken ...
Und dann los auf Ulrichs Hausberg. Gerade angekommen sah man auch schon das rote Glimmen bei Cassiopeia. Das war so gegen 21:40.

Kamera heraus und los. Da geschah mein Super-GAU:
Kamera versagte. Fassungsloses herumgenestel und dabei das beste verpaßt. Optisch sowie auf Film. Mußte ja die Ersatzkamera erst mal auf das Stativ bekommen, abschrauben, anschrauben, einstellen....
Sekunden wurden zu Stunden. Im Hintergrund hörte ich Ulrich munter Auslösen und zählen, eins nach dem anderen... :-)
Zu allem Überfluß hatte ich auch noch vergessen die Filme aus dem Kühlschrank mitzunehmen.
Na ja, das was ich noch an Ausbeute habe, seht ihr ja weiter unten. Als dieser erste Run vorbei war sind wir erst mal wieder zu Ulrich : Daten und Lage peilen, sowie weitere Planung des Abends.
Von Ulrichs Hausberg aus lag Mainz genau im Norden, also sehr viel Lichtverschmutzung. So fuhren wir dann weiter nach Westen Richtung Hunsrück. (Vorher noch Filme an der Tanke holen, Teuer ...)
War nicht ganz so gut die Idee: Zwar wesentlich weniger Licht aber Hebungsbewölkung vom Hunsrück. Na also eine Halbe Stunde dort gewartet auf eventuelle Lücken, aber es wurde eher dichter.Also wieder zurück Richtung Mainz. Bei Ingelheim dann in einen Feldweg, dort aber keine pl. Vorsichtshalber haben wir natürlich immer Bilder gemacht.
So sind wir dann wieder zu Ulrich, Lage checken... und siehe da: Neue Schock-Front. Also wieder los zum Hausberg, aber auch da nix mehr. Haben dann noch 3 km weiter einen etwas dunkleren Platz gefunden und auch Bilder gemacht, auf denen aber gerade so mit etwas gutem Willen und Fantasie etwas rotes zu erahnen ist.
So beendeten wir unsere gemeinsame Tour. Um 5:00 war ich dann wieder in Felsberg (mittlerweile hier sternenklar, aber kein pl) und war aber doch froh und glücklich die Tour gemacht zu haben.

Hier auch noch mal Dank an alle die uns unterwegs mit Info’s versorgt haben. Besonders Wolfgang Hamburg (nicht aus Hamburg)